Gestern, da rückten die Wiener Grünen mal endlich wieder mit einer innovativeren und halbwegs mutigen Idee heraus: nach Ihren Vorstellungen soll eine Tageskarte für die Öffis einen Euro kosten (siehe derStandard.at) , selbst Jahreskarten sollten nach Ihrem Modell nur 100 EUR kosten. Ein sinnvoller Vorschlag in Zeiten, in den wir schleunigst etwas für die Umwelt und zur finanziellen Entlastung der Menschen tun sollten. Leider sind die Grünen in Sachen Finanzierung des Modells dann weit weniger mutig: „die Stadt wird sich das schon leisten können“ ist halt ein bissi zu wenig. Warum sagt man nicht: Verkehrsbudget von Inidividual-, zum öffentlichen Verkehr umschichten? Oder warum keine Citymaut für alle Innenbezirke? Gerade dort ist der öffentliche Verkehr so gut ausgebaut, dass jeder Autofahrer dafür blechen soll, wenn er zu bequem auf „Öffis“ umzusteigen.
Die Autofahrerpartei SPÖ hingegen überraschte ihn Ihrer Reaktion wenig: „Rein populistisch“ hiess es da bloss. Klar, denn der Vorschlag passt halt nicht zur beschlossenen Preiserhöhung von fast 10% für Fahrscheine ab Juni. Das es durchaus auch anders ginge, weiss die SPÖ mit Sicherheit. Aber leider beschränkt sie sich ja schon seit Jahrzehnten aufs Verwalten der Stadt, ist für eine angeblich „progressive“ Partei bemerksenwert konservativ in Ihren Entscheidungen und hat offensitlich ziemlich Angst davor, einmal etwas Neues, sinnvolles auszuprobieren.