Mai 152014
 

Aktuell sind sie gerade wieder heiß diskutiert: die Wahlplakate der Grünen. Erst war es das „Gurkenkrümmungsplakat“ , dass die Gemüter erhitzte. Was wohl als augenzwinkernder Scherz gemeint war, wurde von manchen gleich empört als Unwürdiges Spiel mit EU- Klischees interpretiert.

Jüngst sorgt das „Strasser-Plakat“ für Aufregung. Von „menschenunwürdig“ war da die Rede. „Das arme Unschuldslämmchen Strasser“ möchte ich dazu ironisch erwidern. Michel Reimon, Listenzweiter der Grünen beim EU-Wahlkampf, meinte neulich im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung im Kulturzentrum Siebenstern, dass „Grüne und Wahlplakate nicht kompatibel“ seinen. Das wird wohl auch wenigstens teilweise seine Richtigkeit haben. Gerade die Grünen werden in Punkte Wahlplakaten an einem besonders hohen Masstab gemessen: einmal ist den einen das eine Wahlplakat zu langweilig, das andere mal zu kontrovers.

Aber mal ehrlich: bis jetzt ist mir noch kein Wahlplakat bei dieser Wahl (und so mancher davor) untergekommen, dass ich als besonders einfallsreich empfunden hätte – und dabei ist es herzlich egal, von welcher Partei es kommt.Erinnert sich noch jemand an den Wahlkampf zur Landtagswahl 2013 in Kärnten?  Damals verzichteten unter anderem SPÖ und Grüne auf Wahlplakate – und gewannen die Wahl.

Auch wenn der Verzicht wohl eher symbolisch zu sehen war – schließlich war Land nach den BZÖ – Skandalen (Hypo, Stadion,..) gebeutelt und man wollte das Wahlvolk wohl nicht über-strapazieren – so war dies doch der eindeutige Beweis, dass man Wahlen auch dann gewinnen kann, wenn man die Straßen nicht mit Dreiecksständern zupflastert  und wenn einem nicht wochenlang von tausenden Plakatwänden Politikergesichter angrinsen.

Es stellt sich also die Frage: Brauchen wir das überhaupt? Warum also schaffen wir also nicht einfach diese im wahrsten Sinne des Wortes plakative Form der Wahlwerbung nicht einfach ab?

Es wäre wohl nur die Werbeindustrie, die gegen die Abschaffunfg von Wahlplakatkampagnen Sturm laufen würde – das Steuergeld, das dadurch frei würde wäre aber in jedem Fall woanders sicher besser angelegt.

 

  One Response to “Wozu eigentlich Wahlplakate?”

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